OE (08.08.2017) zum Güttersbacher Volkslauf 2017:

Jürgen Reiser mit großem Vorsprung

VOLKSLAUF GÜTTERSBACH – Überlegener Sieg beim Halbmarathon / Waldbrunner Stoll im Hauptlauf Klasse für sich

Oliver Stoll (Waldbrunn) gewann beim SC Güttersbach deutlich den Hauptlauf über 10,8 km vor den beiden Bad Königern Jonas Uster und Bachit Yousif. Foto: Herbert Krämer
GÜTTERSBACH – 315 Läufer waren am Samstag bei der 22. Auflage des traditionellen Güttersbacher Volkslauf am Start und sorgten damit trotz starker Konkurrenzveranstaltungen wieder für eine beachtliche Teilnehmerzahl.

Jürgen Reiser von der LG Odenwald brachte dabei in einer achtbaren Zeit von 1:27:14 Stunden souverän die Halbmarathondistanz hinter sich. Nach ihm brauchte der nächste Athlet Johannes Gerhard (TuS Griesheim) immerhin über zwei Minuten länger für die 21,6 Kilometer lange Strecke, bevor Elmar Zöller vom ELT Großheubach (1:31:01) als Dritter in Ziel kam. Bei den Frauen dominierte Lena Berg vom TV Schriesheim in 1:31:22 Std. Als schnellste Odenwälderin lief Sandra Lamprecht (LC Michelstadt) in einer Zeit von 1:50:21 als Dritte aufs Podest.

Uster und Yousif auf den Plätzen hinter dem Sieger

Sportler aus dem Odenwaldkreis waren auch auf den vorderen Plätzen beim Hauptlauf zu finden. So bildeten hinter dem Sieger Oliver Stoll aus Waldbrunn (40:02) Jonas Uster (41:25) und Bachit Yousif (41:29), die beide für die TSG Bad König starten, die Spitze des mit 109 Teilnehmern quantitativ am stärksten besetzten Laufs. Diese führte in zwei Runden über 10,8 Kilometer und – wie alle weiteren Distanzen – abwechslungsreich durch die Gütterbacher Wälder zurück zur Festmeile mit Start und Zielbereich. Bei den Frauen war Alexandra Rechel (ASC Darmstadt) der Sieg nicht zu nehmen. Die Läuferin der Altersklasse W45 erreichte die Ziellinie nach 44:45 Minuten mit großem Vorsprung. Die Michelstädter Triathletin Gesa Heers folgte auf Platz zwei in 48:15.

Neben den Läufern im Spitzenfeld waren aber auch Sportler wie Karin Risch (SV Traisa) im Feld dabei, die in 1:00:43 in der Altersklasse W70 vor zahlreichen junger Laufbegeisterter lag. Sogar in M80 lief schließlich Wolfgang Pinnow (TLT Rodgau), der mit 1:24:26 immer noch bemerkenswert schnell war.

Über dreimal 7,3 Kilometer mussten sich die jeweils drei Läufer der 27 teilnehmenden Männer-, Frauen und gemischten Staffeln bewegen. Peter Fuchs, Jannik Fuchs und Joshua Scheuermann vom SC Beerfelden machten das in 1:41:58 mit Abstand am schnellsten

Ebenfalls vor großer Zuschauerkulisse waren bereits am früheren Nachmittag die Kinder- und Jugendläufe über die Bühne gegangen. Die Talente – lautstark angefeuert von den Zuschauern – hatten sichtlich Spaß und rannten mit großem Ehrgeiz um die Wette. Eine tolle Zeit erreichte Sina Fuchs (U14) vom SC Beerfelden, die gerade einmal 4:30 Minuten für die 1,35 Kilometer benötigte und damit sogar einen neuen Streckenrekord aufstellte. Knapp dahinter konnten Marek Beysel (4:37) und Patrik Lorenz (4:53) in der gleichen Altersklasse mit ihren Leistungen ebenfalls überaus zufrieden sein. Tim Scheibel (DGG Vielbrunn) war bei den Bambini mit 1:32 über die 350-Meter-Strecke am flottesten.

Informiert wurden Zuschauer und Sportler von den beiden Kommentatoren Hans Joachim Schmidt und Matthias Gerlach. Neu war bei der wohl zu den schönsten Laufevents der Region gehörenden Veranstaltung die in die Startnummern integrierte Chipzeitnahme, durch die die Ergebnisse praktisch sofort online verfügbar waren.

Über hundert Helfer im Einsatz

Rund 130 Helfer hatte der veranstaltende Skiclub Güttersbach mobilisieren können. Neben den Ersthelfern sorgten schließlich die Wehrleute aus Michelstadt mit mobilen Duschen und das nahegelegene Freibad dafür, dass die Läufer wieder erfrischt die Siegerehrung und das anschließende Fest genießen konnten. Zwar kamen viele der Sportler mit Kind und Kegel und auch oft von weit her in den Mossautaler Ortsteil, es fehlte allerdings dieses Mal neben einer Zahl an Läufern – knapp über 300 waren vor Ort – zeitweise auch an Zuschauern, was wohl auf die Verschiebung der Veranstaltung um eine Woche nach vorne zurückzuführen ist.

08.08.2017 | Dieter Berlieb
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